Einrichtung einer europäische Löschflugzeugstaffel: Welzow erhöht den Druck
Die Tinte des Koalitionsvertrags der neuen Landesregierung ist noch nicht mal trocken, da erhöht die Stadt Welzow nun den Druck. Die Stadtverordnetenversammlung Welzow hat sich am Mittwoch einmütig für das Projekt zur Einrichtung eines europäischen Technik- und Ausbildungszentrums für den Katastrophenschutz und die Brandbekämpfung aus der Luft am Flugplatz Welzow ausgesprochen. Die Abgeordneten folgten damit einem Antrag der Fraktionsvorsitzenden von Grüne Zukunft Welzow (GZW)/ CDU, Hannelore Wodtke. Knapp gescheitert ist hingegen das Ansinnen der GZW/CDU-Fraktion, dass die Stadt der Interessengemeinschaft „Neue Technologien im Katastrophenschutz“ (IG-Katastrophenschutz) beitritt.
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Koalitionsverhandlungen: Absage an Löschflugzeuge im eigenen Land gefährdet Projekt der europäischen Löschflugzeugstaffel in Welzow nicht
Medienberichten zufolge, haben sich die Verhandler für eine neue Landesregierung in Brandenburg daraufhin geeinigt, dass es keine eigenen Löschflugzeuge für Brandenburg geben soll. Die zukünftige Koalition will demnach weiterhin Hubschrauber der Bundeswehr zur Brandbekämpfung einsetzen. Nach Ansicht der Welzower Stadtverordneten Hannelore Wodtke (Grüne Zukunft Welzow) gefährdet diese Aussage nicht das Vorhaben der Einrichtung einer europäischen Löschflugzeugstaffel am Flugplatz Welzow.
"Die Absage ist natürlich bedauerlich und ein kleiner Rückschritt, der uns aber nicht aus der Bahn wirft. Die Regierenden in Potsdam müssen endlich verstehen, dass es bei der EU-Löschflugzeugstaffel nicht originär um den Einsatz in Brandenburg geht. Mit den Löschflugzeugen sollen zukünftig Waldbrände in Mittel- und Nordeuropa bekämpft werden. Wenn Brandenburg das im eigenen Land nicht nutzen will, müssen wir das akzeptieren", erklärt Wodtke: "Auch im Namen der europäischen Solidarität appelliere ich an die SPD sich nicht weiter gegen die dringend nötige Strukturentwicklung vor Ort zu stemmen. Derzeit fehlt nur noch grünes Licht aus Brandenburg, damit das Vorhaben auf dem Weg gebracht werden kann".
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Wechsel von Ex-Regierungschef Tillich zum Braunkohlekonzern in der Kritik. Rücktrittspetition nach nur zwei Tagen schon über 32.000 Unterzeichner
Die bundesweite Empörung über den angekündigte Wechsel von Sachsen Ex-Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU) in den Aufsichtsrat des Braunkohleförderer Mibrag schlägt weiter Wellen. Eine erst am Mittwoch gestartete Petition erreichte binnen zwei Tagen bereits über 32.000 Unterzeichner. Die Initiatorin Hannelore Wodtke aus Welzow (Brandenburg) fordert darin den Rückzug von Tillich von dem Aufsichtsratposten „mit dem letzten Stück Ehre“ und die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses. Der sächsische CDU-Politiker war einer der Vorsitzenden in der sogenannten Kohlekommission, in der auch Wodtke für die Tagebaubetroffenen saß. Die Welzowerin stimmte als einzige Vertreterin in der Kohlekommission gegen den Abschlussbericht, weil die Abbaggerung von Dörfern in Brandenburg, Sachsen und Nordrhein-Westfalen darin nicht ausgeschlossen wurde. Auch nach dem Bericht der Kommission plant die Mibrag weiterhin die sächsischen Dörfer Pödelwitz und Obertitz abzubaggern. Einen Erhalt der Dörfer lehnte Tillich in der Kommission entschieden ab.
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Gerücht: Neuer Tagebau trotz Erhalt von Proschim? Welzower Stadtverordnete bitten Landespolitik um Unterstützung
Wird das derzeit von der Abbaggerung bedrohte Lausitzdorf Proschim erhalten bleiben, der neue Tagebau Welzow-Süd II aber dennoch kommen? Ein entsprechendes Gerücht anlässlich der jüngst bekannt gewordenen Pläne zum Bau einer Kohlebahn durch den Ort verunsichert seit über einer Woche die Einwohner. Ein solcher teilweiser Aufschluss des Abbaufeldes Welzow-Süd II westlich von Proschim (das sogenannte „Flugplatzfeld“) wurde bereits im Jahr 2013 diskutiert, aber aus Mangel an Profitabilität von vom Bergbaubetreiber nicht in Betracht gezogen. Durch den Kohleausstieg scheint sich das möglicherweise geändert zu haben. Die Stadtverordneten Erhardt Lehmann (CDU) und Hannelore Wodtke (Grüne Zukunft Welzow) haben sich nun entschieden, die Landespolitik um Hilfe zu bitten. Bei einem Halt der „Bock auf Brandenburg“-Tour von CDU-Chef Ingo Senftleben in der Proschimer Mühle wurde die Thematik am letzten Donnerstag direkt angesprochen. Auch die Grünen wurden bereits informiert.
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Wählerinitiative Grüne Zukunft Welzow legt Wahlprogramm vor: Strukturwandel-Milliarden müssen erkämpft werden
Die Wählerinitiative "Grüne Zukunft Welzow" (GZW) hat am Dienstagabend ihr Programm für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung beschlossen. "Unser Ziel ist es, dass in den nächsten 10 Jahren Welzow und Proschim zu einer vom Bergbau unabhängigen selbständigen Kommune entwickelt wird", sagte die Sprecherin der Initiative Hannelore Wodtke. Neben dem Bund will die Wählerinitiative dafür sowohl den Bergbautreibenden als auch das Land Brandenburg, zu dessen Vorteil der Bergbau betrieben wird, in die Pflicht nehmen.
"Wir brauchen ein Leuchtturmprojekt in Welzow, damit der Strukturwandel für die Menschen auch sichtbar wird", sagt Wodtke. Die Initiativsprecherin wird sich daher weiterhin für die Einrichtung einer Europäischen Löschflugzeugstaffel am Flugplatz Welzow - sowie einem dazugehörigen Schulungs- und Trainingszentrum mit Anbindung an die Bundesstraße 169 - einsetzen. Als Mitglied der Kommission für Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung ("Kohlekommission") setzte sich Wodtke dafür eine, dass der Ausbau des Welzower Flugplatzes in die Projektliste aufgenommen wird. Aktuell erstellt die Bundesregierung ein Maßnahmegesetz, in dem geregelt wird, wie und wohin die Milliarden fliessen sollen. "Wir dürfen nicht als Bittsteller auftreten, sondern sollten um unsere Anliegen kämpfen, wie es andere Regionen und Städte auch machen", sagt Wodtke.
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Kurz vor Ende der Abholzungsperiode: Kurzfristige Ankündigung von massiven Baumfällungen und Kronenkürzungen in Welzow in der Kritik
Die Vorsitzende des Umweltausschusses in der Welzower Stadtverordnetenversammlung Hannelore Wodkte (Grüne Zukunft Welzow) kritisierte die kurzfristige Ankündigung von massiven Baumarbeiten. „Am letzten Freitag erreichte mich ein Schreiben der Stadtverwaltung, dass es an acht Orten in der Stadt zu Baumarbeiten kommen soll. Der Umweltausschuss wurde darüber lediglich in Kenntnis gesetzt. Gutachten oder Abwägungen liegen uns nicht vor“, monierte Hannelore Wodtke. Vom 1. März bis 30. September ist das Fällen von Bäumen in der Regel verboten. Dann schützt das Bundesnaturschutzgesetz vor allem nistende Vögel.
Von der Stadtverwaltung Welzow wird folgendermaßen angekündigt: „Im Bereich um das alte Bahnwärterhäuschen müssen 9 Linden aus Gründen der Verkehrssicherung gefällt werden. Das Ortsbild wird sich hier merklich verändern, aber die Linden sind leider in einem sehr schlechten Zustand“. Aufgrund der bevorstehenden Vegetationsperiode sei die Ausführung der Arbeiten kurzfristig erforderlich. „Ein solch lange Liste nur wenige Tage vor Ende der Baumfällsaison mit einem lapidaren Schreiben mitgeteilt zu bekommen, ist keine guter Stil. Es kann doch nicht sein, dass die nun adhoc fälligen Baumarbeiten erst jetzt jemanden aufgefallen sind“, kritisiert die Stadtverordnete Wodtke. Darüber muss es eine Aussprache bei der nächsten Sitzung der Stadtverordnetenversammlung geben, fordert sie.
Kurzfristig Baupflegearbeiten, z. B. Kronenpflege und Kronenkürzungen, und Baumfällungen in Welzow:
- Freibad Welzow
- Heideweg gegenüber Nr. 10
- Garagenkomplex an der Berliner Straße
- Cottbuser Straße
- Spremberger Straße gegenüber Nr. 134
- Franz-Mehring-Straße
- Schwarzer Weg
- Grünfläche Am Bahnhof
Download Anschreiben der Stadtverwaltung
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