Landkreis Spree-Neiße gegen Zweigstelle für KfZ-Zulassung in Tagebaustadt: „Welzow wurde eiskalt abgebügelt“
Welzow bekommt nun doch keine Zweigstelle für die KfZ-Zulassung. Ob wohl das Projekt schon in den Startlöcher stand, entscheid sich der Landkreis Spree-Neiße gegen die Stadt am Tagebau. Tiefe Enttäuschung gab es bei der Stadtverordneten Hannelore Wodke (Grüne Zukunft Welzow):
"Welzow wurde eiskalt abgebügelt. Keiner hat auch nur ein Wort mit uns geredet. Von der Entscheidung haben wir aus der Zeitung erfahren". Nach erheblichen Unmut über der Schließung der KfZ-Zulassungsstelle in Spremberg aus Kostengründen im letzten Jahr kündigte der Landrat Harald Altekrüger (CDU) an, über eine weitere Zweigstelle nachzudenken. Autofahrer müssen derzeit bis in die äußerste Ecke des Landkreises nach Forst/Lausitz an der polnischen Grenze fahren um ihr Kraftfahrzeug anzumelden. Das trifft insbesondere Einwohner des westlichen Teils des Landkreises Spree-Neiße.
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Lausitzer CDU-Spitzen wollen Klimawandelleugner ein Podium bieten - Kritik von der CDU-Welzow/Proschim: Protestnote an Brandenburger Parteichef Senftleben und Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer
Vertreter der Lausitzer CDU wollen dem umstrittenen Klimawandel-Leugner Patrick Moore aus Vancouver (Kanada) ein Podium in Cottbus bieten. Dagegen regt sich nun Widerstand. "Ich hätte nicht gedacht, dass meine Parteikollegen auf ein so niedriges Niveau sinken würden um das Weiterlaufen der Kohle rechtfertigen zu können", kritisierte der Fraktionsvorsitzende der CDU/GZW im Welzower Stadtparlament Günter Jurischka aus Proschim. In Namen seines Ortverbandes hat Jurischka nun eine Protestnote an den Brandenburger Parteichef Ingo Senftleben und der CDU Generalsekretärin Kramp-Karrenbauer verfasst.
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Tagebau Welzow: Umweltverband untersuchte „Schwarzen Schnee“: Tagebaurandbetroffene fordern Aufklärung von der Landesregierung
Nach den Ergebnissen des Umweltverbandes BUND Brandenburg soll der „Schwarze Schnee“ - der Mitte März in Welzow und die Umgebung niederrieselte - Schadstoffe wie Quecksilber, Blei und Arsen enthalten. Die Vorsitzende des Welzower Umweltausschuss Hannelore Wodtke (Grüne Zukunft Welzow - GZW) fordert Aufklärung von der Landesregierung: „Es ist dringend geboten, dass sich die Landesregierung endlich einmal bewegt und eigene Untersuchungen anstellt anstatt sich gutgläubig auf den Bergbaubetreiber zu verlassen. Wenn ich mir die toxische Liste der Untersuchung des Umweltverbandes ansehe, klingeln bei mir die Alarmglocken“, sagt Wodtke.
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Terminhinweis: 19. April. Welzow: Forderung nach weiterführenden Schule in Drebkau: Elterninitiative lädt zu Informationsveranstaltung ein
Die Elterninitiative Drebkau/ Welzow lädt am 19. April zur einer Informationsveranstaltung über eine mögliche weiterführende Schule in Drebkau in die Welzower Kumpelklause (Spremberger Str. 77, 03119 Welzow) ein. "Im Zuge der geplanten Eröffnung einer weiterführenden Schule mit gymnasialer Oberstufe in Kolkwitz, wird eine Zwangszuweisung unserer Kinder dorthin sehr wahrscheinlich, da die Kinder dort mit eingerechnet sind", vermutet Karin Noack, Mitglied der Elterninitiative: "Schon jetzt sind die Zustände für die Kinder die nach Großräschen fahren nicht tragbar. Ungünstige Beförderungen, die zeitlich sehr langwierig sind, fordern unsere Kinder enorm", sagt die dreifache Mutter: "Unsere Kinder haben faktisch kein Privatleben mehr in der Woche. Freunde treffen, Vereinsleben... das alles ist dann schwer zu realisieren".
Sollte zukünftig die Zuweisung nach Kolkwitz kommen, werde sich diese Situation noch weiter verschärfen. "Die Verbindungen nach Drebkau sind jetzt schon wesentlich besser ausgebaut und müssten durch den Landkreis nur leicht angepasst werden. Die Stadt Drebkau hat beschlossen, sich für ein Schulzentrum in Drebkau stark zu machen und wir unterstützen das", erklärt Noack. Die Elterninitiative will sich bei der Informationsveranstaltung mit anderen Betroffenen austauschen, weitere Schritte beraten und Wege zur Lösung diskutieren.
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Schwarzer Schnee in Welzow. Initiative fordert: Umweltamt soll Niederschlag aus Kohlestaub aufklären
Ein starker eisiger Wind wehte über den Tagebau Welzow-Süd direkt in die Stadt. Am Sonntagmorgen (18.März 2018) finden die Welzower Bürger statt weißem Schnee eine dunkle Kohlestaubschicht auf dem frisch gefallenen Schnee.
"Durch diese Kohlestaubschicht auf dem Schnee lässt sich deutlich erkennen, was sich in unserer Luft bewegt, was wir einatmen, was überall auf Bäume, Sträucher und Gebäude niederfällt", sagte die Stadtverordnete Hannelore Wodtke (Grüne Zukunft Welzow): "Dieser schwarze Dreck setzt sich fest und richtet auf Dauer Schäden an, am wichtigsten die Gesundheit der Menschen betreffend. Deutlicher kann es nicht dargestellt werden, mit welchen Umweltbelastungen die Bürger der Tagebauregionen leben müssen".
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Spree-Neiße: Kritik an „weiterbildungsfreie Zonen“ – Elterninitiative fordert weiterführende Schule in Drebkau – Bereits fast 1000 Unterschriften gesammelt
Welzower Eltern sprechen sich für den Aufbau einer weiterführenden Schule in Drebkau aus. Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen haben am Mittwoch Vertreter einer Elterninitiative der Welzower Bürgermeisterin Birgit Zuchold im Rathaus einen offenen Brief übergeben. Eine Unterschriftensammlung habe binnen weniger Tage fast 1000 Unterstützter gefunden, sagte Karin Noack aus Proschim (Die LINKE).
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