Der Brandenburger Landtag hat heute mit großer Mehrheit die Prüfung einer Ansiedlung einer europäischen Brand-und Katastrophenschutzzentrum beschlossen. Die Welzower Stadtverordnete Hannelore Wodtke (Grüne Zukunft Welzow) begrüßte zwar den Beschluss, bezeichnete ihn aber als "längst überfällig". Seit fast einem Jahr wird in der Lausitz über die Ansiedlung von Löschflugzeugen sowie ein Brand- und Katastrophenschutzzentrum diskutiert. Im Rahmen des europäischen RescEU-Programm können Projekte zum Brand-und Katastrophenschutz umgesetzt und durch die EU finanziert werden. Der Flugplatz Welzow mit dem angrenzenden Wasserlandeplatz Sedlitzer See eignen sich für die Ansiedlung hervorragend.

"Das klare Bekenntnis des Brandenburger Landtages zum Standort Welzow ist längst überfällig. Die Abwehrhaltung der Potsdamer Landesregierung gegen das Vorhaben im Rahmen des Strukturwandels in der Lausitz hat wertvolle Zeit gekostet. Die Prüfung und die Erstellung des Konzept müssen nun schnellstmöglich umgesetzt werden", sagt Hannelore Wodtke, die sich bereits in der Kohlekommission für das Vorhaben eingesetzt hat.

  • Auszug Antrag/Beschluss: "Den Brand- und Katastrophenschutz im Land Brandenburg den Herausforderungen anpassen!"
    Punkt 5 "Die mögliche Ansiedelung eines europäischen Brand-und Katastrophenschutzzentrums bzw. von Katastrophenschutzkapazitäten in der Lausitz, bevorzugt am Standort Welzow/Senftenberg unter Einbeziehung der Projekte aus dem RescEU-Programm ist zu prüfen. Unter Beteiligung der EU und des Bundes ist hierfür eine konzeptionelle Gesamtbetrachtung vorzunehmen. Ziel ist die Erstellung eines tragfähigen Konzepts im zeitlichen Rahmen der bindenden Fristen auf Bundes-und europäischer Ebene, welches zur Einwerbung entsprechender EU-Fördermittel zur Umsetzung des Vorhabens dient."
    https://www.parlamentsdokumentation.brandenburg.de/parladoku/w7/drs/ab_1400/1418.pdf